„Die Erwartungen an das kulturelle Grossereignis, die konzertante Aufführung der Oper ´Cavalleria rusticana´, waren hoch und wurden nicht enttäuscht. Die Darbietung war aus einem Guss und mit voller Dynamik der darin aufeinander prallenden Gefühlswelten aus Liebe, Leidenschaft, Eifersucht und verletzter Ehre. Beeindruckend und ergreifend gelang die musikalische Umsetzung der Handlung. Das im Vordergrund stehende Hörerlebnis war einzigartig. Schon die Ouvertüre machte die Fähigkeit des Orchesters erkenntlich, Kontraste und Spannungen abzubilden. In die zärtliche Einleitung der Streicher fügten sich die Bläser hinzu, ballten sich zu einem dramatischen Tutti, wurden von Flöten- und Harfensoli abgelöst, Posaunen schalteten sich ein. Sobald Solisten Vorrang hatten, passte sich das Orchester geschmeidig an. Die Auslegung erhielt in der Vernetzung von Chor (Gelterkinden und Zofingen), Orchester Gelterkinden (Konzertmeisterin: Nicole Frei) und Gesangssolisten einen derart intensiven Ausdruck, dass am Schluss das Publikum wie auf Kommando vom Stuhl schnellte und es zu Standing Ovations hinriss.“